Kiribati, Niue und Tuvalu

Kiribati auf einen Blick

Die Republik Kiribati besteht aus 32 Atollen, die sich über die zentrale Pazifikregion erstrecken, etwa 4.700 km nördlich von Neuseeland. Das Land hat eine Bevölkerung von 120.000 Einwohnern, die sich hauptsächlich auf der Insel Tarawa konzentriert. 

Die Wirtschaft Kiribatis ist klein und stark von Kopra- und Kokosnussexporten sowie von ausländischer Hilfe und Fischereilizenzen abhängig. Das Land hat schwere wirtschaftliche Rückschläge aufgrund der Erschöpfung der Phosphatindustrie erlebt, die einer der größten Exportzweige war. Heute beläuft sich das BIP auf rund 220 Millionen US-Dollar, mit einer vergleichsweise geringen Wachstumsrate von 1,5% im Jahr 2022. 

Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Kiribati ist begrenzt. Im Jahr 2022 betrugen deutsche Importe 327.000 US-Dollar und Exporte nach Deutschland 6.000 US-Dollar. Trotz des geringen Handelsvolumens arbeiten die Länder auf dem Klimasektor zusammen, unter anderem durch die Vereinten Nationen Gruppe der Freunde des Klimas und der Sicherheit. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit finanziert zudem eine Reihe von Mikroprojekten im Land. 

Das Land ist auch Mitglied des Pacific Islands Forum (PIF), das es mit anderen pazifischen Mitgliedsstaaten und der Außenwelt verbindet. Durch die Mitgliedschaft im PIF ermöglicht Kiribati internationale Zusammenarbeit, Dialoge mit Mitgliedern wie Deutschland und Investitionen. Die vorhandene Infrastruktur unterstützt deutsche und kiribatische Unternehmen dabei, zusammenzuarbeiten und miteinander zu handeln. 

Niue auf einen Blick

Niue ist eines der kleinsten Länder der Welt mit einer Landfläche von 260 Quadratkilometern und einer Bevölkerung von knapp unter 2.000 Menschen. Der Staat steht in freier Assoziierung mit Neuseeland, was bedeutet, dass er eine eigene Regierung hat, aber wirtschaftliche und Verteidigungsunterstützung von Neuseeland erhält. 

Die geografische Isolation und begrenzten Ressourcen haben die Fähigkeit des Landes beeinträchtigt, Handel zu treiben und seine Wirtschaft zu entwickeln. Heute verfügt das Land über eine kleine Wirtschaft mit einem BIP von 28,6 Millionen US-Dollar, die auf Subsistenzlandwirtschaft, Tourismus und Fischerei basiert. Das Land ist stark auf die Hilfe der neuseeländischen Regierung angewiesen, um Haushaltslücken zu schließen. Trotz der geringen Wirtschaftsleistung hat die Regierung von Niue durch Haushaltsdisziplin und ausländische Investitionen wirtschaftliche Stabilität erreicht. 

Aufgrund seiner Größe ist die wirtschaftliche Zusammenarbeit des Landes mit der Außenwelt begrenzt. Im Jahr 2022 betrug der Handel zwischen Deutschland und Niue 351.000 US-Dollar. Die beiden Länder arbeiten weiterhin auf trilateraler Ebene im Rahmen des Pacific Islands Forum und der Pacific Community zusammen. Diese Plattformen fördern die Zusammenarbeit in Fragen des Klimas und der Politik. 

Tuvalu auf einen Blick

Tuvalu besteht aus neun bewohnten Inseln in der Region des Zentralpazifiks. Mit einer Bevölkerung von 11.000 Menschen zählt das Land zu den kleinsten Nationen der Welt. 

Der Inselstaat steht vor ernsthaften wirtschaftlichen Herausforderungen, einschließlich der langanhaltenden Auswirkungen von COVID-19 und der zunehmenden Klimakrise. Diese Herausforderungen haben das Wachstum beeinträchtigt, und das Land verfügt heute über eine begrenzte Wirtschaft, die auf ausländische Hilfe, Fischerei und seine Web-Domain-Namen ausgerichtet ist. Im April 2023 kam der Internationale Währungsfonds zu dem Schluss, dass eine restriktive COVID-19-Eindämmungspolitik die Umsetzung dringend benötigter Infrastrukturprojekte verzögert habe, was zu einem langsamen BIP-Wachstum beigetragen habe. Die Regierung erhöht ihre Ausgaben für Infrastrukturmaßnahmen. 

In einem sich verändernden wirtschaftlichen Umfeld bleibt die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Tuvalu trotz des minimalen Handels robust. Im Jahr 2022 importierte Deutschland Waren im Wert von 113.000 US-Dollar nach Tuvalu, während Tuvalu Waren im Wert von 2,1 Millionen US-Dollar nach Deutschland exportierte. Der Großteil der Beziehung konzentriert sich auf den Bereich des Klimawandels, wobei die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit ebenfalls mit Tuvalu in Projekten im Zusammenhang mit Energie, wirtschaftlicher Entwicklung und Klima zusammenarbeitet. 

Das Land ist auch Mitglied des Pacific Islands Forum (PIF), das es mit anderen pazifischen Mitgliedsstaaten und der Außenwelt verbindet. Durch die Mitgliedschaft im PIF ermöglicht Tuvalu internationale Zusammenarbeit, Dialoge mit Mitgliedern wie Deutschland und Investitionen. Die vorhandene Infrastruktur unterstützt deutsche und tuvaluische Unternehmen dabei, zusammenzuarbeiten und miteinander zu handeln.