Neuseeländische Wirtschaft aus Sicht des Finanzministers ein "wachsender Kuchen"

16.02.2017

Rede des neuseeländischen Finanzministers Steven Joyce bei einer Veranstaltung der Massey Universität und der Handelskammer Auckland

Am Donnerstag, 16. Februar 2017 äußerte sich Finanzminister Steven Joyce positiv über die wirtschaftliche Lage in Neuseeland. Laut Joyce würden andere Länder miteinander im Wettbewerb um einen "kleiner werdenden Kuchen" stehen, während in Neuseeland der Wachstum des Kuchens zugunsten aller Neuseeländer im Mittelpunkt steht. Das Wichtigste in Kürze:

Außergewöhnliches Wachstum: Neuseeland hat derzeit die viertschnellste Wachstumsrate in der OECD - ein Wachstum von 3,5% pro Jahr wird in den nächsten zwei Jahren prognostiziert. Allerdings wächst Neuseeland nicht nur, sondern diversifiziert, unter anderem in den Bereichen ITK, qualitativ hochwertige Lebensmittel und hochwertige Fertigung. Neuseeland genießt auch steigende Reallöhne und eine steigende Beschäftigungsquote, welche in der OECD den zweiten Platz einnimmt.

Handel treibt den Wohlstand: Der Handel trägt dazu bei, dass Neuseeland derzeit als wohlhabendstes Land der Welt wahrgenommen wird. Die Risiken für Neuseelands Expansion sind fast ausschließlich international, vom Handelsprotektionismus, wie ihn die neue US-Administration betreibt, zum Brexit. Brexit bietet jedoch auch die Möglichkeit für Großbritannien und die EU, den Handel mit Drittländern wie Neuseeland anzustreben.

Staatliche Finanzen: Derzeit steht noch nicht fest, ob im laufenden Geschäftsjahr ein Haushaltsüberschuss erreicht wird, vor allem angesichts der Kosten, die mit dem Kaikoura-Erdbeben verbunden sind. Allerdings wurden erhebliche Fortschritte gemacht, um das Defizit zu reduzieren, das nach den Christchurch/Canterbury Erdbeben und der globalen Finanzkrise entstand. Im vergangenen Jahr wurde bereits ein Überschuss von 1,8 Mrd.NZD erreicht.