Energie Dialog
Der erste Energiedialog zwischen Neuseeland und Deutschland ist eine von mehr als 20 Partnerschaften des globalen, stetig wachsenden Netzwerks, dass Deutschland mit anderen Ländern verbindet, die vor einer Energiewende stehen.
Gemeinsam für eine erfolgreiche globale Energiewende
Der erste Energiedialog zwischen Neuseeland und Deutschland ist eine von mehr als 20 Partnerschaften des globalen, stetig wachsenden Netzwerks, dass Deutschland mit anderen vor einer Energiewende stehenden Ländern verbindet. Die Dialoge sind Teil der internationalen Energiepolitik Deutschlands zur Förderung des Verständnisses für die Herausforderungen und Chancen der globalen Energiewende. Gemeinsam mit den Partnerländern verfolgt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) das Ziel, die Energiewende wirtschaftlich attraktiv, nachhaltig und kosteneffizient zu gestalten. Die Energiedialoge befassen sich auch mit Fragen des Privatsektors, zur Unterstützung von Marktstrukturen, welche eine Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energien und die Einführung energieeffizienter Technologien erleichtern.
Die Situation Neuseelands rund um das Thema Energie ist komplex. Die Ziele des Pariser Klimaabkommens fordern eine tiefgreifende und globale Energiewende, und Neuseeland ist mit mehr als 80 % des Stroms aus erneuerbaren Quellen diesbezüglich weiter als andere. Allerdings kann das Land es sich nicht leisten, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen. So drängt die Regierung auf eine Energiewende an allen Fronten, von der Elektrifizierung von Verkehr und Industrie bis hin zum Erreichen von 100 % erneuerbarem Strom. Die Kohlenstoffneutralität in dem für das Land besonders wichtigen Landwirtschaftssektor sowie der Ausbau einer grünen Wasserstoffinfrastruktur und zusätzlicher Windparks sind ebenfalls anvisiert.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, den es in Bezug auf die Energiewende zu berücksichtigen gilt, ist die konstante Verfügbarkeit von Energie. Die bestehende Herausforderung der Energieversorgungssicherheit wird durch den hohen Anteil von erneuerbarem Strom zusätzlich verschärft. Aufgrund der Intermittenz erneuerbarer Energien könnten zum Beispiel im Falle eines ernsthaften Trockenjahres und leeren Wasserdämmen Probleme in der Energieversorgung entstehen. Daher sah sich Neuseeland bis dato gezwungen fossile Energieträger zu nutzen, um Stromausfällen vorzubeugen. Es ist offensichtlich, dass Neuseeland trotz seiner fortgeschrittenen Energielage auch weiterhin vor großen Herausforderungen steht.
Als Technologieführer im Bereich der erneuerbaren Energien können Neuseeland und Deutschland noch einiges voneinander lernen. Genau das ist es, worum es in den Energiedialogen geht: der regelmäßige Informationsaustausch über Ländergrenzen hinweg ist Grundbaustein für die Verbreitung erneuerbarer Technologien. Dabei geht es sowohl um die Diskussion der Energiepolitik zwischen den Regierungen als auch um die Förderung von Innovationen und wirtschaftlicher Kooperation. Der erste Dialog zur Energiewende startet im August, wenn die Business Advisory Working Group zusammenkommt, um die wichtigsten Herausforderungen und Chancen, Strategien sowie Erkenntnisse und Empfehlungen für zukünftige Arbeitsgruppen zu diskutieren. Im November kommen dann schließlich Unternehmen zusammen, um sich über Themen wie unter anderem die Dekarbonisierung und Elektrifizierung der Industrie, grüner Wasserstoff und Offshore-Windparks auszutauschen.
Die AHK Neuseeland arbeitet bei der Durchführung des Energiedialogs mit einer Reihe von Partnern, darunter der BMWK, die AHK Australien, adelphi, die Renewables Academy (RENAC) und das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).
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Weitere Informationen finden Sie auf den Webseiten unserer Partner:
BMWK | Energiepartnerschaften und Energiedialoge
Adelphi | Energiepolitischer Dialog Deutschlands mit Australien, Kanada, Neuseeland und den USA
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