Wirtschaftsentwicklung: Schwächer als erwartet Die wirtschaftliche Entwicklung Neuseelands verläuft schwächer als erwartet. Für das Gesamtjahr 2024 bleiben Haushalte und Unternehmen pessimistisch: Vorlaufende Indikatoren wie der Einkaufsmanager- oder der Konsumklimaindex geben keine Hoffnung auf eine schnelle Besserung. Auch lokale Geschäftsbanken erwarten 2024 kein Wachstum und eine fallende Beschäftigungsrate. Im 1. Quartal 2024 verzeichnete das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ein winziges Plus von 0,2 Prozent. Einer weiteren technischen Rezession konnte Neuseeland damit nur knapp entkommen. Dennoch fiel das BIP in den letzten sechs Quartalen viermal. Etwas Aufwind spürten die Immobilien- und Finanzwirtschaft, die Informations- und Kommunikationsbranche sowie die Versorgungswirtschaft. Aber die Ergebnisse des verarbeitenden Gewerbes, der Bauwirtschaft sowie des Groß- und Einzelhandels waren in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 deutlich rückläufig. Für das laufende Jahr bleibt die Situation angespannt. Click here to read the full article © 2024 Germany Trade & Invest
27.06.2024 Von Annika Pattberg | Bonn Seit 1. Mai 2024 ist das neue Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft. Monique Surges, langjährige Geschäftsführerin der German-New Zealand Chamber of Commerce (AHK Neuseeland) erklärt im Gespräch, welche Chancen das Abkommen für Unternehmen bietet und wie es sich ihrer Meinung nach auf die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Neuseeland und Deutschland auswirken wird. Frau Surges, werden sich die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Neuseeland durch das Freihandelsabkommen verändern? Ja. Deutschland ist derzeit der größte Handelspartner Neuseelands in der EU und einer der größten Investoren. Jedoch machen Exporte nach Neuseeland derzeit nur 0,1 Prozent der gesamten deutschen Exporte aus, was zeigt, dass hier großes Potenzial besteht. Das Freihandelsabkommen bietet eine hervorragende Gelegenheit, diesen Anteil zu erhöhen. Durch die Abschaffung aller Zölle auf deutsche Produkte, erleichterten Zugang für deutsche Firmen zum neuseeländischen Dienstleistungsmarkt, erhöhte Bewegungsfreiheit für Geschäftsleute und ein günstiges Investitionsklima wird der Handel deutlich gefördert werden. Die Verdopplung der Schwelle für Investitionsprüfungen in Neuseeland auf nun 110 Millionen Euro wird zudem größere Investitionen erleichtern. Wer dürfte Ihrer Meinung nach am meisten von dem Abkommen profitieren? Am meisten profitieren dürften Unternehmen aus den Bereichen Fahrzeugbau, Maschinenbau und Elektrotechnik. Beispielsweise profitieren Hersteller von Wohnmobilen besonders stark, da die bisherigen Einfuhrzölle von 10 Prozent entfallen. Auch die Hersteller von Spülmaschinen sparen durch den Wegfall der 5-Prozent-Zölle deutlich ein. Lesen Sie hier den vollstaendigen Artikel. © GTAI