Immigrationsministerin will viele Regeln überarbeiten
Die Immigration Ministerin Erica Standford hat die Einwanderungsmisere erkannt und ist dabei nun viele Regeln zu überarbeiten und eine Erleichterung für die Einwanderung nach Neuseeland zu schaffen. Vom Active Investor Plus Visa über das Accredited Employer Work Visa, das Partnership Visa bis zur Skilled Migrant Category werden in den nächsten Monaten viele Einwanderungsregeln unter die Lupe genommen. Einige Änderungen sind bereits in Kraft getreten, während weitere für Dezember 2024 in Aussicht gestellt sind. „Damit dürfte das Einwanderungstief nun endlich überwunden sein“, freut sich der langjährige Immigrationsberater Peter Hahn.
Status Quo im Oktober 2024
Die Immigration Ministerin Erica Standford versucht nun seit ihrer Ernennung Ende November 2023 Licht ins Dunkel zu bringen und die Wirren, Ecken und Kanten im Einwanderungsrecht Neuseelands unter Kontrolle zu bringen. Derzeit priorisiert sie die unterschiedlichen Visakategorien nach Dringlichkeit und verspricht Erleichterungen für neuseeländische Arbeitgeber, den angespannten Jobmarkt und viele ausländische Bewerber. Die dringlichsten Änderungen wurden gleich am Ende ihrer Amtszeit umgesetzt.
Accredited Employer Work Visa
Die betrügerische Ausbeutung vieler Einwanderer wurde zuerst unterbunden. Beim Akkreditierungsverfahren in dieser Kategorie müssen sich die Arbeitgeber zu hohen Standards gegenüber den ausländischen Arbeitskräften verpflichten. Auf der anderen Seite haben zahlreiche Arbeitgeber betrügerisch gehandelt und über ihre Akkreditierung sogenannten Job Token erhalten. Sie schrieben Stellen aus und haben nicht existente Jobs an Bewerber aus dem Ausland verkauft. Durch die betrügerischen Fälle und den Missbrauch kam diese Visakategorie in den letzten Monaten in großen Verruf und durch nun extrem lange Bearbeitungszeiten nahezu gänzlich zum Erliegen. „Wir müssen die Betrüger unter den Arbeitgebern ausfindig machen und den Betrieben, mit denen wir schon lange erfolgreich zusammenarbeiten, mehr Vertrauen schenken. Ich wünsche mir hier mehr Flexibilität im System“, ließ die Ministerin in einer Rede gegenüber den neuseeländischen Medien verlauten.
„Für meine Kunden kann dieses ‚Higher-Trust-Model‘ nur positive Neuigkeiten bedeuten, denn schlimmer als in den letzten drei Monaten kann es sicher nicht werden“, freut sich Peter Hahn erleichtert. „Dieses von der Ministerin angestrebte Modell führt zur Bevorzugung vertrauenswürdiger Arbeitgeber, könnte jedoch auch positive Auswirkungen auf die Einwanderung mit vertrauenswürdigen Einwanderungsberatern haben.
Partnership Work Visa wird einfacher
In diesem Bereich stehen große Verbesserungen für viele Bewerber bevor, denn die Ministerin hat die von der vorherigen Regierung eingeführten Regelungen nahezu wieder rückgängig gemacht. Momentan muss der Hauptantragsteller mindestens ein 2-faches Mediangehalt (63,22 NZD Stundenlohn) verdienen oder in einem Job arbeiten, der auf der Greenlist steht, damit der Partner ein Partnership Arbeitsvisum bekommt. Und dieses Visum ist an einen Arbeitgeber gebunden, der akkreditiert sein muss und erfordert auch mindestens die Bezahlung des Mediangehaltes in Höhe von 31,61 NZD Stundenlohn...
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