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ECOVOLUTION: Ein bahnbrechendes Kapitel für energieeffizientes Bauen in Neuseeland

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Gesundes, energie-effizientes Wohnen ist aufgrund des schlechten Baubestandes in Neuseeland für viele Haushalte und Familien ein noch weit entferntes Ziel.

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Gesundes, energie-effizientes Wohnen ist aufgrund des schlechten Baubestandes in Neuseeland für viele Haushalte und Familien ein noch weit entferntes Ziel.

In den vergangenen Jahren hat die Regierung Neuseelands umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um den Baustandard sowohl für Neubauten als auch für bestehende Gebäude zu verbessern. Als Ergebnis dieser Bemühungen wurde eine neue Verordnung erlassen. Die damit einhergehenden Herausforderungen, insbesondere im Bereich des Nachrüstens von Gebäuden, bieten herausragende Möglichkeiten für internationale Anbieter auf diesem Gebiet.

Aufgrund des vielversprechenden Potenzials einer integrierten Lösung erkannte die Deutsch-Neuseeländische Handelskammer (GNZCC) die Möglichkeit, im Rahmen der Energieexportinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz ein Projekt zur Bildung eines Konsortiums für eine technologische Lösung zur energetischen Sanierung und Nachrüstung von Einfamilienhäusern in Neuseeland zu initiieren. Dieser Prozess beinhaltete

  • Eine Zielmarktanalyse des neuseeländischen Marktes.
  • Die Bildung eines Konsortiums deutscher KMUs im Bereich energieeffizientes Bauen.
  • Die Organisation einer Konferenz, auf der das Konsortium seine Lösung vorstellte.
  • Die Organisation einer Wirtschaftsdelegation, bei der das Konsortium auf neuseeländische Akteure treffen konnte.

Nach einer informativen Veranstaltung in Berlin im November 2022 fuer deutsche interessierte Firmen und der daraufhin erfolgten Bildung eines Konsortiums, konnte die AHK Neuseeland Ende Mai das ECOVOLUTION-Konsortium begrüßen. ECOVOLUTION ist ein Konsortium aus fünf deutschen KMUs. Die Mitgliedsunternehmen haben sich auf den Bereich des energieeffizienten Bauens spezialisiert und bieten eine Lösung für die energetische Renovierung an. Jedes Mitgliedsunternehmen ist im Bereich klimafreundliche Technik und energieeffizientes Bauen tätig. Das Produkt des Konsortiums richtet sich insbesondere and die energetische Sanierung und speziell an die Bereich Isolierung, Wärmedämmung und Feuchtigkeit, Probleme von denen 28 % des neuseeländischen Wohnungsbestands betroffen sind. Die damit verbundenen Auswirkungen auf die Gesundheit, soziale Ungleichheit und andere sozioökonomische Faktoren in ganz Neuseeland sind signifikant.

Die Teilnahme an der Delegation und der Konferenz zur Vorstellung des Konsortiums mag auf den ersten Blick wie eine herkömmliche Geschäftsreise erscheinen. In Realität ist sie jedoch das Ergebnis einer monatelangen Vorarbeit, umfangreicher Recherche und Aufbau eines Netzwerkes sowie , sorgfältiger Planung und kontinuierlicher Anstrengungen, um eine effektive Lösung zu entwickeln und diese den Stakeholdern in Neuseeland vorzustellen. Im Folgenden finden Sie eine zusammenfassende Darstellung unserer Vorgehensweise bei der Umsetzung unserer Vision in die Realität.

Die Konferenz: Wo Vision auf Realität traf

Am 22. Mai 2023 wurde die Vision mit der Durchführung einer ausgebuchten, hochkarätigen Konferenz in Wellington  Realität. Für die GNZCC war dies der Höhepunkt monatelanger Planung und Zusammenarbeit mit der Building Research Association of New Zealand (BRANZ). Diese Veranstaltung markierte den Beginn eines neuen Kapitels von ECOVOLUTION und den Eintritt in den neuseeländischen Markt. Die Veranstaltung begann mit Reden und Präsentationen von Julia Hahn, der Projektleiterin, und Andreas Zötl, dem Senior Project Manager der Geschäftsstelle der Export Initiative im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimawandel.
 

Anschließend präsentierte das Konsortium in einer Podiumsdiskussion seine Lösung für die Sanierung von Sozialbauwohnungen und Häusern eines der dringendsten Probleme im neuseeländischen Wohnungsbau. Dies bildete den Kern der Konferenz. Es war jedoch auch wichtig, dass die Teilnehmer die Möglichkeit hatten, sich mit dem Konsortium und den diskutierten Ideen auseinanderzusetzen.

Die vorgestellte Lösung wurde nahtlos in die Präsentationen von Experten aus den Bereichen Berufsbildung, öffentliche Gesundheit, Bauabteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation und Beschäftigung, Kainga Ora, Universität Otago und BRANZ integriert.  Das Ergebnis offenbarte eine außergewöhnliche Gelegenheit zum Wissensaustausch und zur Erkenntnisgewinnung, indem ein umfassender Ansatz zur Bewältigung der Herausforderungen im Zusammenhang mit ungesunden Wohnverhältnissen und ihren Auswirkungen auf Neuseeland verfolgt wurde. Diese Erfahrung bot eine herausragende Lernplattform, um neues Wissen zu gewinnen und Erkenntnisse zu vertiefen.

Geschäftstreffen: Eine Woche voller Herausforderungen

In den Tagen nach der Konferenz stellte das Konsortium in einem engen Terminplan seine Lösung auf nationale Ebene Stakeholdern und privaten interessierten Anwendern vor.  Dazu gehörten Besuche der Sanierungsobjekten im Sozialen Wohnungsbau von Kainga Ora in Wellington und Treffen mit den Experten von BRANZ.

Es gab zahlreiche Gespräche zwischen Unternehmen, Gemeinden, Iwis (Maori-Behörden), lokalen Bauunternehmen, Architekten und Anbietern von Sozialwohnungen. Die Notwendigkeit “gesunder” Wohnungen fand bei allen Beteiligten Anklang und ist im Einklang mit den Initiativen der Regierung. Die Ansätze und Sichtweisen der verschiedenen Branchen waren sehr unterschiedlich: Bei einigen Treffen ging es um Vorschriften, bei anderen um sozialen Wohnungsbau und bei wieder anderen um die technische Seite der Lösung.

Diese verschiedenen Treffen ermöglichten es dem Konsortium, die Interessenvertreter persönlich zu treffen, die Vielseitigkeit ihrer Lösung zu testen und einen tieferen Einblick in ein Thema zu gewinnen, das die Klimaziele Neuseelands bestimmen wird.

Die nächsten Schritte?

Die Arbeit geht weiter. Mit dem Abschluss des Delegationsbesuchs und der sich entwickelnden Dynamik bei der Lösung der bestehenden Wohnungsprobleme hoffen wir, dass die Lösung auf das gesamte Land ausgedehnt werden kann. Der Besuch verdeutlichte den Bedarf an neuen Lösungen und ihre Anwendbarkeit in verschiedenen Infrastrukturen. Er zeigte auch das Potenzial für zukünftige Projekte der Beteiligten auf. Der nächste Schritt besteht darin, dass das Konsortium seine Lösung im Rahmen einer realen Nachrüstung testet und den Prozess dokumentiert. Wenn Sie interessiert sind oder mehr über das Angebot erfahren möchten, finden Sie weitere Informationen auf der ECOVOLUTION-Website.

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