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"Das Abkommen ist ein Vorreiter in Bezug auf Nachhaltigkeit"

27.06.2024

Die Geschäftsführerin der AHK Neuseeland sieht Potenzial, die deutschen Exporte in den Inselstaat auszuweiten. Mit GTAI spricht sie über das EU-Neuseeland-Freihandelsabkommen.

27.06.2024

Von Annika Pattberg | Bonn

Seit 1. Mai 2024 ist das neue Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft. Monique Surges, langjährige Geschäftsführerin der German-New Zealand Chamber of Commerce (AHK Neuseeland) erklärt im Gespräch, welche Chancen das Abkommen für Unternehmen bietet und wie es sich ihrer Meinung nach auf die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Neuseeland und Deutschland auswirken wird.

Frau Surges, werden sich die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Neuseeland durch das Freihandelsabkommen verändern?

Ja. Deutschland ist derzeit der größte Handelspartner Neuseelands in der EU und einer der größten Investoren. Jedoch machen Exporte nach Neuseeland derzeit nur 0,1 Prozent der gesamten deutschen Exporte aus, was zeigt, dass hier großes Potenzial besteht. Das Freihandelsabkommen bietet eine hervorragende Gelegenheit, diesen Anteil zu erhöhen. Durch die Abschaffung aller Zölle auf deutsche Produkte, erleichterten Zugang für deutsche Firmen zum neuseeländischen Dienstleistungsmarkt, erhöhte Bewegungsfreiheit für Geschäftsleute und ein günstiges Investitionsklima wird der Handel deutlich gefördert werden. Die Verdopplung der Schwelle für Investitionsprüfungen in Neuseeland auf nun 110 Millionen Euro wird zudem größere Investitionen erleichtern.

Wer dürfte Ihrer Meinung nach am meisten von dem Abkommen profitieren?

Am meisten profitieren dürften Unternehmen aus den Bereichen Fahrzeugbau, Maschinenbau und Elektrotechnik. Beispielsweise profitieren Hersteller von Wohnmobilen besonders stark, da die bisherigen Einfuhrzölle von 10 Prozent entfallen. Auch die Hersteller von Spülmaschinen sparen durch den Wegfall der 5-Prozent-Zölle deutlich ein.

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© GTAI